Weihnachtsbotschaft von S. E. Metropolit Mark
Sonntag, den 05. Januar 2025 um 19:52 Uhr
Weihnachtsbotschaft von S. E. Metropolit Mark an die Gläubigen der Deutschen Diözese
Ehre sei Gott in den Höhen, und auf Erden Friede...!
Jetzt wird der Sohn Gottes Fleisch – legt den menschlichen Leib an, den Er einst selbst geschaffen hat: nach seinem Bild und seiner Prägung, ohne Sünde, ohne Verlust, ohne Fehl. Der erste Mensch, Adam, wich von dem Ziel ab, das ihm gesetzt war. Doch Gott erbarmte sich des gefallenen Menschen, liebte ihn so sehr, dass Er seinen einziggezeugten Sohn sandte (Joh3:16-17), der die ganze menschliche Natur auf sich nahm, vollkommen in sie hineinging, Gottmensch wurde. Wie die Heiligen Väter sagen: Gott wurde Mensch, damit der Mensch Gottwerden konnte. In dieser Einheit von Gott und Mensch, in diesem noch nie dagewesenen, neuen "WIR" – gründet auch unsere Befreiung von Sünde und Tod, von der Verderbnis, die wir geschaffen haben. Durch den Sohn Gottes und seinen Leib – die Kirche – eröffnet sich uns die Möglichkeit, mit Ihm vereinigt zu werden.
Weihnachtszeit in unserer Kathedralkirche
Sonntag, den 29. Dezember 2024 um 13:00 Uhr
In den Weihnachtsfeiertagen werden die Gottesdienste zu den gewohnten Zeiten abgehalten.
Sonntag der Hll. Väter 4. Januar/22. Dezember, Sa. 17:00 Uhr: Nachtwache (Vigil) 5. Januar/23. Dezember, So. 7:00 und 10:15 Uhr: Göttliche Liturgie d. Hl. Johannes Chrysostomos
Vorabend von Christi Geburt, Heiligabend 5. Januar/23. Dezember, So. 17:00 Uhr: Abendgottesdienst, kleines Apodypnon, Morgengottesdienst Beichten ab 16:30 Uhr und auch während des Gottesdienstes 6. Januar/24. Dezember, Mo. 8:00 Uhr: Königliche Stunden, Typika 6. Januar/24. Dezember, Mo. 10:00 Uhr: Großes Abendamt mit Göttlicher Liturgie des Hl. Basilios des Großen
Geburt unseres Herrn und Retters Jesus Christus - Weihnachten 6. Januar/24. Dezember, Mo. 17:00 Uhr: Gr. Apodypnon und Morgengottesdienst 7. Januar/25. Dezember, Di. 9:00 Uhr: Göttliche Liturgie d. Hl. Johannes Chrysostomos
Zweiter Weihnachtstag - Synaxis der Allerheiligsten Gottesgebärerin 7. Januar/25. Dezember, Di. 18:00 Uhr: Nachtwache (Vigil) 8. Januar/26. Dezember, Mi. 9:00 Uhr: Göttliche Liturgie d. Hl. Johannes Chrysostomos
Kein nächtlicher Gottesdienst in unserer Kathedralkirche zu Weihnachten (nach neuem Kalender 6. Januar abends). Nur Ostern wird bei uns in der Nacht gefeiert. In den Weihnachtsfeiertagen werden dagegen die Gottesdienste zu den gewohnten Zeiten abgehalten: von 17:00 bis 20:00 Uhr bzw. von 18:00 bis 20:30 Uhr (s. Gottesdienstplan). Gegen 21:00 Uhr wird die Kathedralkirche geschlossen.
Im Kloster des Hl. Hiob von Pocaev (Hofbauernstr. 26, 81247 München) wird die Göttliche Liturgie an Weihnachten am frühen Morgen gefeiert und nicht in der Nacht. Der Gottesdienstplan schaut dementsprechend so aus: 6. Januar, 17:00 Uhr - Gr. Apodypnon, Morgengottesdienst 7. Januar, 6:40 Uhr - Stunden, 7:00 Uhr - Göttliche Liturgie
Was bedeutet das Fasten?
Dienstag, den 01. November 2022 um 00:00 Uhr
«Es ist besser im asketischen Kampf zu sterben, als in der Sünde zu leben …» – Hl. Isaak der Syrer
Eine rechte Vorstellung vom Fasten zu haben ist wichtiger als manche meinen. Insgesamt gibt es ungefähr 200 Fastentage im Jahr. Das ist mehr als die Hälfte des Jahres und somit fasten wir mehr als die Hälfte unseres Lebens von der Taufe an. Wenn das Fasten zu einem unabdingbaren Teil unseres Lebens geworden ist, zusammen mit all dem, was die Orthodoxe Kirche sorgsam hütet und über Jahrhunderte weitergibt, dann verändert sich unser Leben gewissermaßen von selbst. Der Mensch beginnt in einem ständigen Wunder Gottes zu leben, aber auch in einem stetigen asketischen Tun (Podvig = Tat, Kampf, Auseinandersetzung).
Es ist in der Tat eine Anstrengung, eine Auseinandersetzung und ein Kampf, in der Wahrheit, in der Treue zu leben. Man kann hingegen die Augen verschließen, die Wahrheit und die Treue missachten und schließlich - gegen den Willen Gottes - einfach so dahinleben. Das bedeutet, "in der Sünde zu leben" – den Fall und letztlich das Darniederliegen. Das wahre Leben aber, sprich: die Tugend, ist vor Gott echt, wenn es als ein reines Opfer der Liebe gelebt wird. Das bedeutet, sich anzustrengen, auf den Eigenwillen zu verzichten um des Lebens in der ewigen Gemeinschaft mit Gott willen, die ja bereits jetzt beginnt, in diesem Leben.
Der Herr hat gesagt: "Tretet ein durch die enge Pforte. Denn weit und breit ist der Weg, der ins verderben führt, und viele sind es, die auf ihm hineingehen. Doch eng ist die Pforte und schmal der Weg, der ins Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden.“ (Mt 7:13-14)
Beginn des Weihnachtsfasten 28. Novemer 2024
Das Fasten ist ein wahrlich geistliches Werk. Wenn man die heiligen Väter liest, dann wird das verständlicher – nicht nur für den Verstand, sondern vielmehr für die Seele – was während der Fastenzeit, bzw. während des Fastens, eigentlich geschieht. Die Werke der Heiligen Väter, die sich mit dem Fasten beschäftigen, bestätigen lediglich, dass in der Kirche zu allen Zeiten und bis heute alles durch den Heiligen Geist gewirkt wird. Zu allen Zeiten gab es Menschen, die das Wort Gottes hörten, es wahrhaft erhörten, den Segen Gottes folgten und so geheiligt wurden. Zu allen Zeiten war der Weg zur Freiheit von der Sünde und hin zur Heiligkeit eng mit dem Fasten und dem Gebet verbunden. In unserer Zeit ruft uns derselbe Geist, der Geist der Heiligung – der Heilige Geist, das Fasten auf uns zu nehmen. Und Er ist es, der diejenigen heiligen will, die Ihn suchen und an Ihn glauben.
Die Fastenzeiten und -regeln
Basilius des Grosse - Ob es dem Zwecke der Frömmigkeit entspricht, von der Heilkunde Gebrauch zu machen
Samstag, den 27. Oktober 2018 um 13:25 Uhr
Mögen wir uns also der Vorschriften der Heilkunde bedienen oder sie aus den angeführten Gründen abweisen, immer müssen wir den Zweck im Auge behalten, Gott zu gefallen, der Seele zu nützen und das Gebot des Apostels zu erfüllen, der da sagt: „Ihr möget also essen oder trinken oder etwas Anderes tun, tut Alles zur Ehre Gottes.“
Text aus: Ausgewählte Schriften des heiligen Basilius des Grossen "55 ausführliche Regeln in Frage und Antworten (Regulae fusius tractatae)". Übersetzt von Dr. Valentin Gröne. (Bibliothek der Kirchenväter, 1 Serie, Band 48), Kempten 1877.
Am 14. Januar - Beschneidung des Herrn - Hl. Basilios des Großen
Am Mo, dem 13. Januar 2025, 18:00 Nachtwache (Vigil) Am Di, dem 14. Januar 2025, 9:00 Göttliche Liturgie des Hl. Basilios des Großen
Lesen: "Ölweihe" - " Fasten" - " Beichte" - " Empfang der Heiligen Gaben"
Antwort: Wie uns jede Kunst zur Unterstützung der Schwäche unserer Natur von Gott verliehen ist, wie der Ackerbau, weil Das, was die Erde aus sich selbst hervorbringt, zur Befriedigung der Bedürfnisse nicht hinreicht, ferner die Webekunst, da der Gebrauch der Kleider sowohl der Ehrbarkeit wegen als auch gegen die schädlichen Einflüsse der Lust notwendig ist, in gleicher Weise die Baukunst und so die Heilkunde.
Denn da unser für Leiden empfänglicher Körper verschiedenen Schädigungen, die ihm teils von außen zustoßen, teils von innen durch die Speisen entstehen, unterworfen ist und bald in Folge von Überfluss, bald von Mangel leidet, so ist uns die Heilkunde zum Vorbilde der Heilung der Seele von Gott, dem Lenker unsers ganzen Lebens, gegeben worden, damit durch sie das Überflüssige entfernt und das Mangelnde ersetzt werde.
Das wahre Ziel unseres christlichen Lebens
Donnerstag, den 12. Januar 2023 um 10:35 Uhr
15. Januar - Hl. Seraphim von Sarov
Gottesdienste
Am Dienstag, dem 14.01.2025, 18:00 Uhr: Nachtwache (Vigil) Am Mittwoch, dem 15.01.2025, 9:00 Uhr: Göttliche Liturgie d. Hl. Johannes Chrysostomos
Ein russischer Gutsbesitzer, Nikolai Alexandrowitsch Motowilow, erzählt seine Begegnung mit dem hl. Seraphim, dem Starets:
„Es war an einem Donnerstag. Ein trüber Tag. Ziemlich tief lag der Schnee auf der Erde; vom Himmel fielen dichte Schneeflocken nieder, als Vater Seraphim mit mir eine Unterredung auf seiner Wiese begann, die nahe bei seiner näheren Einsiedlerklause am Bach Sarowka, am Berge liegt und bis an das Ufer des Baches heranreicht. Er gebot mir, mich auf den Stumpf eines von ihm eben gefällten Baumes zu setzen, und hockte selber vor mir nieder. 'Der Herr hat mir offenbart', sagte der große Starez, 'dass Ihr in Euren Knabenjahren voller Eifer zu erfahren trachtetet, was das Ziel unseres christlichen Lebens sei, und Ihr habt des öfteren viele bedeutende geistliche Persönlichkeiten darum befragt ...' Ich muss hier einschalten, dass mich dieser Gedanke von meinem zwölften Lebensjahr an immer wieder beschäftigte, und ich hatte mich wirklich an viele geistliche Personen mit dieser Frage gewandt, doch hatten mich deren Antworten nicht befriedigt. Dem Starez war das unbekannt. 'Niemand aber', fuhr der Starez fort, 'hat Euch hierüber etwas Bestimmtes gesagt.
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